Berichte

 

500 Euro Belohnung für unser Engagement

Von Volksbank Heinsberg

Heinsberg-Kempen.   Das Vorstandsmitglied der Volksbank Heinsberg, Dirk Cormann, und Filialleiter Heiner Windeck haben uns anlässlich des jährlich in Heinsberg stattfindenden Spendentages in der Volksbank Heinsberg mit 500 Euro für unser ehrenamtliches Engagement belohnt. Bankdirektor Cormann war voll des Lobes für unseren Verein. Er betonte, dass viele Aufgaben ohne die Arbeit von Vereinen und gemeinnützigen Organisationen gar nicht mehr bewältigt werden könnten. 
Vor dem Hintergrund leerer öffentlicher Kassen sieht sich die Volksbank aufgrund der Verbundenheit mit den Menschen in der Region in der Pflicht, finanzielle Unterstützung zu leisten. „Praktisch als Belohnung für alle, die mit ihrem Einsatz das gesellschaftliche Leben attraktiv gestalten und sich ehrenamtlich sozialen und karitativen Aufgaben widmen“, unterstrich Cormann die Intention der Spendenvergabe in seinem Haus.
Das Foto zeigt uns bei der Spendenübergabe mit dem Leiter Filialkunden, Rudolf Klee (rechts), und Volksbank-Vorstandsmitglied Dirk Cormann (rechts). 

 



Foto: Volksbank Heinsberg

September 2016


Comedy Abend 2012

Von Wolfgang Siegers

Heinsberg-Kempen.   Zum 6. Mal feierten die Dorfvereine "Kemper Gröne" und die St. Katharina - St. Josef - Schützenbruderschaft Rurkempen den inzwischen traditionellen Comedy-Abend. In der abermals restlos ausverkaufen Kempener Bürgerhalle begeisterte in diesem Jahr "Hastenraths Will" mit dem neuen Bühnenprogramm "Das Buffet ist eröffnet". 

 

 

 

 

 

 

 



Foto: Wolfgang Siegers

April 2012


Junge Bands rockten das Kempener Festzelt

 

Von Petra Wolters

Heinsberg-Kempen.   Drei Bands auf einer Bühne: „Rock im Zelt“ hieß es in diesem Jahr erstmals zur Kempener Frühkirmes. Drei Schülerbands gehörte das Festzelt auf dem Marktplatz am Kirmesfreitag, bevor die traditionellen Feierlichkeiten am Samstag starteten. Den Auftakt bilden die Gruppen „Frantic“ und „Lynetyc“, bevor als Höhepunkt des Abends Schooljam-Finalist „Zero Gravitation“ mit Frontmann Marc Mevissen (Mitte) den jungen Besuchern so richtig einheizte. Die Bruderschaft zeigte sich erfreut über den guten Besuch dieser ersten Veranstaltung ihrer Art, die im kommenden Jahr wiederholt werden soll. Junge Bands, die Interesse haben, dabei zu sein, können sich schon jetzt melden, Telefon 02452/989801.

 

 



Foto: Petra Wolters

Mai 2011


Eine tolle Rock-Nummer bot Jürgen B. Hausmann mit Omas Rock.

 

Von Petra Wolters

Heinsberg-Kempen.   Schon im vergangenen Jahr hatte Jürgen B. Hausmann alias Jürgen Beckers beim Comedy-Abend in der Kempener Bürgerhalle für ausverkauftes Haus und prima Stimmung gesorgt, damals im zweiten Programmteil nach Willibert Pauels. In diesem Jahr kam er alleine wieder und bot solo oder besser gesagt zusammen mit Musiker Harald Claßen eine große Portion „Hausmannskost“ unter dem Motto „D´r Jung wird 10!“

 

„Ich hab jehört, jetz is praktisch et janze Dorf hier“, begrüßte er die rund 350 Besucher der Veranstaltung. So war er schon gleich zu Beginn wieder im Dialog mit seinem Publikum, dass er vor allem auf dem Lande so liebt. „Auf dem Dorf ist es immer schöner, weil man da näher an den Menschen ist“, hatte er schon vor seinem Auftritt in der Garderobe verraten. 

 

Ganz nah dran war er auch dieses Mal, als es um Geburtsvorbereitung, Kindergarten oder Schule ging und er sich dabei zugleich mit den Feinheiten des Dialekts von „ene“, „ens“ oder „sese“ befasste. Er nahm dabei nicht nur seine Mitmenschen aufs Korn, sondern auch seinen musikalischen Begleiter. Nicht nur seine Sprüche kamen bestens an – „früher war et ja schon Wellness, wenn de als erster in et Badewasser kams“ – sondern auch sein Gesang und seine tänzerischen Darbietungen, etwa im Hippie-Look oder mit bei seiner Rock-Darbietung mit Omas Rock. 

 

Ohne doppelte Zugabe kam er da nach eineinhalb Stunden Programm nicht mehr von der Bühne, bejubelt mit stehenden Ovationen des Publikums. „Es wird ganz sicher auch einen fünften Comedy-Abend geben“, versprach abschließend Kalle Erkens, der die von Karnevalsgesellschaft und Schützenbruderschaft organisierte Veranstaltung moderiert hatte. „Et is immer jut, aber heut war et besonders jut“, freute sich auch Hausmann über einen gelungenen Abend. (wo)

 

 



Jürgen B. Hausmann begeisterte in diesem Jahr auch im Hippie-Look. Foto: Petra Wolters



Eine tolle Rock-Nummer bot Jürgen B. Hausmann mit Omas Rock.  Foto: Petra Wolters



Bei der zweiten Zugabe blieb Moderator Kalle Erkens (links) gleich mit Jürgen B. Hausmann und Harald Claßen (rechts) auf der Bühne. 
  Foto: Petra Wolters

April 2010


Ehrung Schützenbruderschaft Kempen

 

Von Petra Wolters

Heinsberg-Kempen.  Anlässlich ihres Familienabends hat die St. Katharina – St. Josef – Schützenbruderschaft Rurkempen langjährige und verdiente Mitglieder ausgezeichnet. Bereits seit 60 Jahren ist Edmund Wolf (3.v.r.) Mitglied, dem Geschäftsführer Wolfgang Siegers und Präsident Konrad Ohlenforst (von rechts) sowie Präses Peter Derichs (Mitte) als erste gratulierten. Theo Paulussen (3.v.l.) wurde für seine 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. Nicht unerwähnt blieb dabei, dass er 43 Jahre lang Kassierer der Bruderschaft war und 2004 zum Ehrenkassierer ernannt wurde. Martin Winkens und Jenny Jütten (von links) erhielten darüber hinaus das silberne Verdienstkreuz des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften für ihr ehrenamtliches Engagement. Foto: Petra Wolters
 

 



Foto: Petra Wolters
  

Dezember 2009


König und Prinz sind aktive Musiker

 

Von Petra Wolters

Heinsberg-Kempen.  Sie sind beide aktive Mitglieder des Bundesschützen-Trommler-, Pfeifer- und Bläsercorps, und sie wohnen sogar in einer Straße, die beiden neuen Majestäten der St. Katharina – St. Josef – Schützenbruderschaft Rurkempen für das Jahr 2010: Beim traditionellen Vogelschuss mit der Armbrust sicherte sich zunächst Marc Erkens (3.v.l.) die Würde des Prinzen. Ihm stehen im kommenden Jahr Björn Pauli (2.v.l.) und Carsten Gehring zur Seite. Schützenkönig ist zum zweiten Mal nach 2008 Heinz Winters (2.v.r.), der von seiner Frau Elke begleitet wird. Zu den ersten Gratulanten gehörten Präsident Konrad Ohlenforst (rechts) und Geschäftsführer Wolfgang Siegers (links). 

 



Foto: Petra Wolters
  

August 2009


Neues Kirmeskonzept mit Verlosung ging auf

 

Von Petra Wolters

Heinsberg-Kempen.  Eine Kirmes pro Jahr in eigener Regie durchzuführen mit Spiel und Spaß für Jung und Alt: Das hat für die St. Katharina – St. Josef – Schützenbruderschaft Rurkempen bereits seit vielen Jahren Tradition und auch schon Nachahmer gefunden. Bei der diesjährigen Herbstkirmes kam eine Neuerung hinzu: So gab es am Sonntag für die Kinder an den einzelnen Spielstationen keine kleinen Preise mehr, sondern nur noch Lose. 

Rund 700 davon erspielten sich die Kinder und Jugendlichen im Laufe des Nachmittags beim Entenangeln, Büchsenwerfen, an der Kletterwand, beim Bogenschießen, am „Heißen Draht“ oder am Glücksrad. Zum Abschluss des Festes trafen sich dann alle zu einer großen Verlosung. Gespannte Ruhe herrschte immer dann, wenn die kleine Lara als Enkelin des amtierenden Schützenkönigs Josef Himmels eine der insgesamt 35 Gewinn-Nummern aus der Lostrommel zog. Als Hauptpreise gab es immerhin einen 8GB-Ipod, einen 19-Zoll-Computer-Bildschirm und einen DVD-Player. 

 



Vier Mitglieder des Bogensportclubs „Silberpfeil“ Myhl zeigten den jungen Besuchern der Kempener Herbstkirmes den richtigen Umgang mit Pfeil und Bogen.  Foto: Petra Wolters
  

Schon am Samstagabend hatten die Schützen nach Totenehrung und gemeinsamem Gottesdienst für Jugendliche, Frauen und Männer einen Vogelschuss mit der Armbrust durchgeführt, bei dem es ebenfalls Sachpreise zu gewinnen gab. Nach einem kurzen Umzug am Sonntag startete das große Kinderprogramm, bei dem vor allem die kleinen Besucher sich auch über das kostenlose Angebot an Eis und Zuckerwatte freuten. Weitere Spielgeräte, eine Schiffschaukel, die Cafeteria sowie diverse Angebote vom Grill und aus der Friteuse rundeten das Angebot ab. (wo)

August 2009


Krankenwagen mit Blaulicht in der Kirmesparade

 

Von Petra Wolters

Heinsberg-Kempen. Eine Frühkirmes, wie sie Tradition hat, feierte die St. Katharina – St. Josef – Schützenbruderschaft in Kempen mit ihrem Königspaar Josef und Trudi Himmels sowie mit Prinz Bodo Schunk. Vor allem im Festzug am Sonntag wurde dabei deutlich, wie sehr die Freunde des Königs im Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sein über viele Jahre gezeigtes ehrenamtliches Engagement als Rotkreuz-Beauftragter und damit als Bindeglied zwischen DRK und dem Kreis als zuständiger Behörde würdigen. 

So nahmen nicht nur die Mitglieder der Bruderschaft in allen uniformierten und nicht uniformierten Abteilungen zahlreich teil, sondern darüber hinaus auch knapp 40 haupt- und ehrenamtliche Vertreter des DRK-Kreisverbandes, in der Parade sogar samt Krankenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht sowie mit einer eigens für diesen Anlass angeschafften DRK-Kreisverbands-Standarte. 

 



Nach dem Festzug am Sonntag wurden die Repräsentanten der Bruderschaft auch im Festzelt herzlich empfangen: Adjudant Christian Kranz, das Königspaar Josef und Trudi Himmels, dahinter ihre Söhne Stefan und Michael als Minister (von links) sowie Prinz Bodo Schunk und dahinter seine Begleiter Niklas Hausmann und Daniel Pauli (von links). 
  Foto: Petra Wolters
  

Schließlich spielte an den vier Kirmestage nach und nach auch das Wetter mit. Im Regen hatten die tatkräftig aktiven Nachbarn noch am Freitag das Haus des Königspaares an der Oberstraße schmücken müssen. Und ein dicker Schauer trieb die vielen Gäste, die sich für den Aufzug zum Königsball am Samstag am Königshaus getroffen hatten, zunächst unter Vor- und Zeltdächer. Das alles war aber beim Ball, zu dem in Kempen erstmals die Formation „Sugar Beat“ aufspielte, schnell vergessen. Am Sonntag blieb es dann trocken, sodass das cremefarbene, reich bestickte Kleid der Königin im Festzug zeitweise sogar mit der Sonne um die Wette glänzen konnte. Musikalisch begleitet wurden die Schützen dabei vom Bundesschützen-Trommler-, Pfeifer- und Bläsercorps Kempen sowie vom Instrumentalverein Karken. 

Der Montag zog erneut viele Zuhörer in die Vereinsgaststätte zur traditionellen Gerichtssitzung beim gemeinsamen Frühschoppen der Schützen mit Bundestambourcorps. Dabei strapazierten Richter Peter Schwartzmanns, Staatsanwalt Frank Domsel und Gerichtsdiener Martin Winkens erneut die Lachmuskeln aller Anwesenden, etwa bei der Verurteilung von Adjudant Christian Kranz, bei dem am Sonntag kurz vor dem Festzug die Naht in der Hose einfach nicht mehr halten wollte. Der Festzug am Montag, bei dem Prinz Bodo Schunk sowie seine Begleiter Niklas Hausmann und Daniel Pauli im Mittelpunkt standen, rundete dann in Kombination mit einem gemütlichen Ausklang im Festzelt die Kirmesfeierlichkeiten ab. 

 

Mai 2009


„Sugar Beat“ spielt 100 Prozent live

Die St. Katharina – St. Josef – Schützenbruderschaft hat für die Frühkirmes eine neue Spitzenband verpflichtet. 

Von Petra Wolters

Heinsberg-Kempen. Wer im Kempener Vereinsleben aktiv ist, der kennt Josef Himmels, den diesjährigen König der St. Katharina – St. Josef – Schützenbruderschaft. Er ist nämlich nicht nur im Vorstand der Bruderschaft aktiv, sondern sozusagen als Hausmeister auch die „gute Seele“ der Kempener Bürgerhalle. 

Zusammen mit seiner Frau Trudi repräsentiert er die Bruderschaft anlässlich der Frühkirmes vom 15. bis 18. Mai. Begleitet werden die beiden dabei von ihren Söhnen Michael und Stefan als Minister sowie von Christian Kranz als Adjudant. Prinz der Schützenbruderschaft ist Bodo Schunk, nach 2007 bereits zum zweiten Mal. Ihn begleiten Niklas Hausmann und Daniel Pauli.

 

 



Das Königspaar Josef und Trudi Himmels sowie Prinz Bodo Schunk (rechts) repräsentieren in diesem Jahr die St. Katharina – St. Josef – Schützenbruderschaft.
  Foto: Petra Wolters
  


Die Kirmesfeierlichkeiten starten in Kempen wie gewohnt bereits am Freitag, 15. Mai, ab 20 Uhr bei freiem Eintritt im Festzelt. Für die musikalische Unterhaltung sorgt DJ „Marko“. Am Samstag, 16. Mai, beginnt nach der Totenehrung am Chörchen (16.45 Uhr) um 17 Uhr der Gottesdienst. Es folgt der Aufzug zum Königshaus an der Oberstraße 113. Von dort startet um 19.45 Uhr der Aufzug mit dem Königspaar und seinen Gästen zum Königsball im Festzelt, der um 20 Uhr beginnt. 

Dafür hat die Bruderschaft in diesem Jahr mit „Sugar-Beat“ eine neue Spitzenband verpflichtet. Die Musik- und Gesangsformation aus Waldlaubersheim präsentiert ihr Programm ganz bewusst zu 100 Prozent live und verzichtet dabei, wie sie ausdrücklich betont, auf elektronische Hilfsmittel wie zum Beispiel ein Laptop. Jugendliche zahlen für den Königsball erstmals nur den halben Eintritt.

Das Kirmesprogramm am Sonntag, 17. Mai, beginnt um 14 Uhr schon traditionsgemäß mit der berühmten „Ledderkes-Fla“ und Kaffee im Festzelt. Um 15.45 Uhr setzt sich von hier aus der Festzug in Bewegung. Präses und Ehrengäste werden am Pastorat abgeholt, Königspaar und Prinz von dort über die Oberstraße am Königshaus. Es folgt der Festzug über Nikolaus-Claessens-Straße, Mühlenfeld, Oberstraße, Hofacker und Kämpchenstraße zur Parade an der Kirche. Begleitet wird das Bundesschützen-Trommler-, Pfeifer- und Bläsercorps bei der musikalischen Begleitung des Festzuges vom Musikverein Karken. Ein gemütliches Beisammensein im Festzelt mit Musikdarbietungen der musizierenden Vereine schließt sich an.

In puncto Kirmesstimmung in Kempen ein Höhepunkt ist der Kirmesmontag, 18. Mai. Nach dem Treffen an der Gaststätte „Am Dorfplatz“ um 8.45 Uhr beginnt um 9 Uhr der Wortgottesdienst. Der wegen seiner „Gerichtsverhandlung“ schon berüchtigte gemeinsame Frühschoppen mit dem Bundesschützen-Trommler-, Pfeifer- und Bläsercorps schließt sich an. Um 17 Uhr heißt es dann, an der Kirche anzutreten. Königspaar und Prinz werden am Haus des Prinzen an der Oberstraße abgeholt. Dem Festzug über Oberstraße, Mühlenfeld und folgt die Parade an der Kirche. Im Festzelt klingt die Frühkirmes dann aus. 

 

Mai 2009


Witz und Sprache aufs Maul geschaut

In der Kempener Bürgerhalle strapazierten Willibert Pauels als „ne bergische Jung“ und Jürgen Beckers als „ne Hausmann“ die Lachmuskeln ihres Publikums

Von Petra Wolters

Heinsberg-Kempen. Vor zwei Jahren hatten Karnevalisten und Schützen in Kempen die Idee, die neu erbaute Bürgerhalle für ein kulturelles Highlight im Ort zu nutzen. Zwei Mal hintereinander, immer kurz nach Ostern, waren hier zwei Musikkomödianten zu Gast und sorgten für guten Besuch. Das machte den beiden Vereinen Mut, Größeres zu versuchen. Und so engagierten sie für den diesjährigen „Comedy-Abend“ gleich zwei Stars des rheinischen Karnevals: Willibert Pauels als „ne bergische Jung“ und Jürgen Beckers, besser bekannt als Jürgen B. Hausmann, als „ne Hausmann“.

Schon Wochen vor dem Auftritt der beiden war die Veranstaltung restlos ausverkauft. 340 Besucher füllten die Halle zu Beginn des Abends bis auf den allerletzen Stuhl. Pauels und Beckers, die nicht zum ersten Mal bei einer derartigen Veranstaltung zusammentrafen, versorgten sich vorab in der Garderobe mit ihren neuesten Witzen, bevor sich Pauels dann als erster im wahrsten Sinne des Wortes auf den Weg ins Publikum machte. 

Ohne Büttenmarsch käme er nicht richtig auf die Bühne erklärte er, was das Publikum veranlasste, ihm diesen gesanglich mit einem „Ritsch, ratsch, de Box kapott“ zu gönnen. „Ihr seid durch und durch rheinisch geprägt, weil ihr so selbstverständlich mitgesungen habt“, bescheinigte er den Besuchern des Abends. Er schaue immer auf die Witze, die in einer Region aktuell seien, erklärte er sein Erfolgsgeheimnis. Mit der Beschreibung eines Auftritts in Telgte oder dem Besuch einer Karnevalssitzung in Münster hatte er mehr als einen Lacher auf seiner Seite. 

Als Diakon oder „Dia-Clown“, wie er sich selbst nennt, verstand er bestens, Karneval und Kirche auf humorvolle Weise miteinander zu verbinden, als er etwa beim Stopp des Fronleichnamszuges den Defekt eines Baggagewagens vermutete. Auch sein Lieblingswitz mit der Kranzschleife, die nach einem „Boxenstopp“ zweier Damen auf einem Friedhof in die Unterwäsche der einen gerät und deren Ehemann eifersüchtig werden lässt, kam an. Der Grund: „Vielen Dank, der Männerchor“, zitierte er die Aufschrift auf der Schleife. 

Becker, am Keyboard begleitet von Harald Claßen, amüsierte die Besucher der Bürgerhalle mit seiner detaillierten Analyse der hiesigen Umgangssprache, gesprochen und gesungen. „Von Kempen nach Heinsberg is nicht weit, aber dat zieht sich“, zitierte er einen Kempener, der wohl anderswo kaum verstanden würde. Wie Pauels schaffte auch er es, sein Publikum mitzunehmen, indem er nicht nur die anwesende Fotografin, sondern auch Tontechniker und Hausmeister Josef Himmels in seine Darbietung einbezog. „Da wollen wir doch mal forscheln“, erklärte er schließlich bei der Beschreibung eines Gartencenter-Besuchs in Anspielung auf ein in Kempen ansässiges Pflanzencenter.

 


Willibert Pauels als „ne bergische Jung“ (links) und Jürgen Beckers als „ne Hausmann“ amüsierten sich vor ihrem Auftritt schon gemeinsam in der Garderobe der Kempener Bürgerhalle.

Willibert Pauels als „ne bergische Jung“ startete seinen Auftritt mitten im Publikum und dankte ihm für einen gesungenen Büttenmarsch auf die Bühne.

„Hecktor“ war natürlich auch dabei, als Jürgen Beckers als „ne Hausmann“ die Kempener Bürgerhalle zum Lachen brachte.

  Fotos: Petra Wolters
  


Auch Beckers kam ohne Zugabe nicht von der Bühne, was dem Abend mit Pause insgesamt ein Zweieinhalb-Stunden-Programm bescherte. Die letzte davon präsentiert er gesanglich à la Howard Carpendale mit einem „Danke Kempen und hello again!“ Besucher und Veranstalter würden sich freuen, wenn er wiederkäme. Sicher ist nach dem großen Zuspruch schon jetzt, dass es auch im kommenden Jahr im April wieder einen gemeinsamen Comedy-Abend von Karnevalisten und Schützen in Kempen geben wird. (wo)

 

April 2009


„Ne bergische Jung“ trifft auf „ne Hausmann“

Kabarett im Doppelpack mit Willibert Pauels und Jürgen Beckers präsentieren Karnevalisten und Schützen am 25. April in der Kempener Bürgerhalle.

Von Petra Wolters

Heinsberg-Kempen. Im Karneval ist die KG Kemper Gröne ganz groß, als Frühschoppen-Erfinder, mit ihrer Galasitzung oder mit ihrem Mottoabend, der die Besucher in diesem Jahr nach Venedig entführte. Zusammen mit der St. Katharina – St. Josef – Schützenbruderschaft sorgt sie aber seit zwei Jahren auch im weiteren Jahresverlauf für viel Frohsinn im Dorf. Grund dafür ist der „Comedy-Abend“, der am Samstag, 25. April, um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) mit einem neuen Programm in der Bürgerhalle in seine dritte Auflage geht.

Nach den beiden Musikkomödianten „Marc´n´Simon“ wollen jetzt zwei Stars des rheinischen Karnevals ihren Zuschauern das Lachen und den Humor nahebringen: Willibert Pauels als „ne bergische Jung“ und Jürgen Becker, besser bekannt als Jürgen B. Hausmann, als „ne Hausmann“. Eigentlich habe man vor drei Jahren nach einer Idee gesucht, um die neue Bürgerhalle im Ort einmal für ein kulturelles Highlight über alle Vereinsveranstaltungen hinaus zu nutzen, erklärt Norbert Wolters, stellvertretender Vorsitzender der Kemper Gröne. Bisher zwei Mal ausverkauftes Haus machte Mut für ein neues Programm. 

 

 


Freuen sich auf das neue Programm mit „ne bergische Jung“ und „ne Hausmann“: Konrad Ohlenforst und Wolfgang Siegers für die Schützenbruderschaft (hinten, von links) sowie Norbert Wolters und Karl Heinz Erkens für die KG Kemper Gröne (vorne, von links). 
  Fotos: Petra Wolters
  

Jeweils 40 Minuten lang wollen Jürgen Beckers, der in seinem wirklichen Leben Lehrer für Latein, Griechisch und Geschichte ist, und Diakon Willibert Pauels ihr Programm auf die Kempener Bühne bringen. „Hausmann spielt das Leben, wie das Leben so spielt“, ist dabei das Motto von Beckers. Denn am liebsten widmet sich der Kabarettist den ganz normalen Menschen und ihren alltäglichen Begebenheiten. Seine Helden des Alltags findet er in der Reisegruppe, im Café, unter Handwerkern oder direkt nebenan in Nachbars Garten. Er sei „hauptberuflicher DiaClown mit Nebenberuf Diakon“, behauptet Pauels, der allein in dieser Karnevalssession wieder rund 250 Auftritte absolviert hat. Auch er holt die Menschen schon mit ganz kleinen Geschichten aus dem Alltag ab und entführt sie in die Welt des Humors, etwa so: "Gehen zwei Zahnstocher spazieren. Plötzlich kommt ein Igel vorbei. Sagt der eine Zahnstocher: "Wusste gar nicht, dass hier ein Bus fährt."

Der Vorverkauf für die neue Veranstaltung habe schon begonnen und lasse auch ein weiteres Mal auf volles Haus hoffen, freut sich Wolters. Karten (16 Euro) sind erhältlich bei der H+L GmbH, Oberstraße 17, Telefon 88700. Reservierungen von Karten und Plätzen sind aufgrund der großen Nachfrage leider nicht möglich. 

 

März 2009


Hüte für die neuen Jungoffziere

Von Petra Wolters

Zu Beginn der anschließenden Generalversammlung der Bruderschaft übernahm Josef Himmels offiziell die Königswürde für das neue Schützenjahr. Begleitet wird er von seiner Frau Trudi, seinen Söhnen Michael und Stefan als Minister und Christian Kranz als Adjudant. Ebenfalls in sein Amt eingeführt wurde Prinz Bodo Schunk. Präsident Konrad Ohlenforst stellte die neue Gruppe der Jungoffiziere vor, der derzeit acht Mitglieder angehören und die künftig an ihren silbern dekorierten Zweispitz-Hüten zu erkennen ist. 

Geschäftsführer Wolfgang Siegers ließ das vergangene Jahr nochmals Revue passieren und gab einen Ausblick auf die Veranstaltungen in diesem Jahr: den Josefstag am 18. März, den mit der KG „Kemper Gröne“ gemeinsam durchgeführten Comedy-Abend am 25. April, das Aufstellen des Maibaumes am 30. April, die Frühkirmes vom 15. bis 18. Mai, die Fahrt zum Bundesköniginnentag am 24. Mai, die Beteiligung am Bezirksschützenfest in Kirchhoven am 28. Juni, die Herbstkirmes mit Vogelschuss am 22. und 23. August, den Jungschützentag am 16. Oktober und den Familienabend am 21. November. 

 


Präsident Konrad Ohlenforst (links) und Geschäftsführer Wolfgang Siegers stellten die neue Gruppe der Jungoffiziere mit ihren neuen Zweispitzen vor: Christian Louis, Florian Jöris, Thorsten Wolters und Carsten Schmitz (von links). Weiter gehören der Gruppe Björn Pauli, Christoph Schumacher, Michael Lemmens und Thomas Wilms an. 
  Fotos: Petra Wolters
  

 

Weitere Punkte der Tagesordnung waren die Anpassung der Mitgliedsbeiträge und eine geplante Änderung der Satzung in Bezug auf die Modalitäten bei Wahlen. Eine weitere Mitgliederversammlung findet deshalb am Freitag, 13. Februar, um 20 Uhr in der Gaststätte Bischof statt.

 

Januar 2009


Der Heilige Sebastianus in neuem Glanz
Anlässlich des Sebastianustages hat die St. Katharina – St. Josef – Schützenbruderschaft Rurkempen die restaurierte Figur wieder an die Kirche übergeben

 

Von Petra Wolters

Heinsberg-Kempen. Anlässlich des Festtages des Heiligen Sebastianus hat Diakon Peter Derichs, Präses der St. Katharina – St. Josef Schützenbruderschaft Rurkempen, im Rahmen eines Gottesdiensts eine aus Holz geschnitzte Sebastianusfigur eingesegnet. Sie soll jetzt zu Festtagen der Bruderschaft in der Kirche aufgestellt werden.

 

Vor einigen Monaten war gar nicht bekannt, dass die Kirche in Kempen eine solche Figur besitzt. Entdeckt hat sie Küster Willi Paulussen, in einem hohen Wandschrank der alten Sakristei. Die etwa 60 Zentimeter hohe Figur war stark beschädigt. An den Löchern im Korpus war jedoch ersichtlich, dass es sich um eine Darstellung des Heiligen Sebastianus handeln musste. Deshalb bat er die Mitglieder der Bruderschaft um Unterstützung für die Restaurierung. 

 

Dr. Rita Müllejans-Dickmann, Leiterin des Kreismuseums, die der Küster mit der Figur im Museum aufsuchte, schätzte ihr Alter auf etwa 100 Jahre. Über den Dremmener Heimatverein kam der Kontakt zu Martin Lambertz in Herb zustande. Er erklärte sich spontan bereit, die Figur ehrenamtlich zu restaurieren. Die Kosten wurden durch eine private Spende von zwei Mitgliedern der Schützenbruderschaft getragen. Lambertz restaurierte auch einen Sockel für die Figur, der früher Teil des Predigtstuhls in der Kirche gewesen sein soll.

 


Die Figur des Heiligen Sebastianus wird künftig an Festtagen der Schützenbruderschaft in der Kempener Kirche stehen.


Mit der frisch restaurierten Figur des Heiligen Sebastianus: Präsident Konrad Ohlenforst, Präses Peter Derichs, Küster Willi Paulussen und Restaurator Martin Lambertz. Fotos: Petra Wolters
  

Während des Gottesdienstes erinnerte Derichs an das Leben des Heiligen, der auch als Patron der Schützenbruderschaften gilt. Der Legende nach stammte er aus Mailand und war römischer Soldat. Im Jahr 288 starb er als Märtyrer. Sein Leichnam sei geborgen und an der Via Appia in Rom bestattet worden. „Heute steht über seinem Grab eine der sieben frühchristlichen Pilgerkirchen Roms“, berichtete der Diakon. Die ältesten Sebastianusbruderschaften sind seinen Recherchen zufolge für das Jahr 1300 belegt. „Dazu gehört auch die in Randerath, hier in unserer Nachbarschaft“, betonte er. 

Der Präses dankte während des Gottesdienstes allen Förderern und Akteuren der Restaurierungsaktion. „Ohne viel Reden, sondern durch konkrete Taten und Engagement steht den Schützen und der Pfarre nun dieses schöne Kunstwerk wieder in sehr würdiger Form zur Verfügung“, sagt er.

 

Januar 2009


Sieben Schützenbrüder sind schon seit 60 Jahren Mitglied
Von Petra Wolters

Heinsberg-Kempen. Eine große Zahl von Mitgliedern ehrte die St. Katharina – St. Josef – Schützenbruderschaft Rurkempen anlässlich ihres Familienabends für ihre langjährige Mitgliedschaft oder aufgrund ihrer Verdienste für die Bruderschaft. Gleich sieben Schützenbrüder blicken in diesem Jahre auf eine 60-jährige Mitgliedschaft zurück: Hans Engeln, Jakob Jöris, Willi Kremers, Heinz Louis, Leo Thebrath, Hans Winkens, Kempener Straße, und Hans Winkens, Kämpchenstraße. Seit 50 Jahren gehören Ferdinand Grass und Alois Büsdorff der Bruderschaft bereits an. 


Die geehrten Mitglieder der St. Katharina – St. Josef – Schützenbruderschaft zusammen mit Vertretern des Vorstands und Bezirksschatzmeister Peter Wilms (links) und Bezirks-Fahnenschwenkerobmann Hans-Leo Bollig (rechts). Foto: Petra Wolters
  

Das Silberne Verdienstkreuz überreichte Präsident Konrad Ohlenforst an Stefanie Jöris, Norbert Molls und Elke Winters. Bezirks-Fahnenschwenkerobmann Hans-Leo Bollig, der in Begleitung von Bezirksschatzmeister Peter Wilms nach Kempen gekommen war, zeichnete darüber hinaus Christoph Schumacher mit dem Fahnenschwenkerorden in Silber, Stufe II, und Florian Jöris mit dem Fahnenschwenkerorden in Bronze, Stufe I, aus. Präses Peter Derichs freute sich schließlich über die offizielle Präses- Anstecknadel des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, die ihm Präsident Ohlenforst ansteckte.

 

November 2008